Übersicht: Baustoffe

Von A wie Asphalt bis Z wie Ziegel - Unsere Übersicht gibt Ihnen einen Einblick, woraus Baustoffe bestehen und wofür sie eingesetzt werden.

Asphalt

Natürlich vorkommende oder technisch hergestellte Gemische aus Gesteinskörnungen und dem Bindemittel Bitumen werden nach DIN 55946 als Asphalte bezeichnet. Natürlicher Asphalt entsteht aus Erdöl, wenn es Sauerstoff aufnimmt und die leicht flüchtigen Inhaltsstoffe verdunsten. Das Naturprodukt diente schon 3.000 vor Christus in Mesopotamien als Baumaterial. In Mischwerken wird Asphalt heute technisch hergestellt. Der Baustoff findet meist im Verkehrswegebau Verwendung – hauptsächlich für Straßen, Wege und Plätze. Weitere Einsatzbereiche liegen im Hochbau und in der Abdichtung von Bauwerken und Deponien.

Betonbauteile

Industriell vorgefertigte Betonbauteile gliedern sich in vielfältige Produktgruppen: von Rohren und Platten über Bord-, Pflaster- und Wandbausteine bis hin zu Balken, Masten, Wand- und Deckenbauteilen. Ihre Fertigung vollzieht sich unter kontrollierten Bedingungen, so dass auch feinste Details herausgearbeitet werden können. Betonbauteile sind schnell montiert und stellen damit einen zügigen und qualitativ hochwertigen Baufortschritt sicher.

Mörtel

Mörtel ist ein Baustoff, der aus Gesteinskörnungen (z.B. Kies oder Sand), einem mineralischen Bindemittel (z.B. Kalk, Zement oder Gips) sowie Zugabewasser besteht und durch chemische Reaktion des Bindemittels erhärtet. Bereits die Römer kannten eine Vorform. Heute dient Mörtel in erster Linie zur Verbindung von Mauersteinen und zum Verputzen von Wänden und Decken sowie zur Herstellung von Estrichen und Wärmedämmputzsystemen. Seine bauphysikalischen Eigenschaften wie Wetterfestigkeit, lange Lebensdauer und hoher Brand- und Schallschutz garantieren eine gesunde und qualitativ hochwertige Wohnatmosphäre.

Recycling-Baustoffe

„Gebrauchte Baustoffe“, die beim Umbau oder der Sanierung von Bauwerken in Form von Bauschutt oder Bodenaushub anfallen, dienen als Grundlage für die erneute Herstellung von Baustoffen. Dem Werkstoffkreislauf wieder zugefügt, entfällt ihre Entsorgung auf Deponien. Spezielle Aufbereitungsanlagen zerkleinern die Altbaustoffe, die anschließend gesiebt und nach Korngrößen klassiert werden. Moderne Techniken sorgen hierbei für eine gezielte Abtrennung von unerwünschten Störstoffen wie Holz, Kunststoff, Metallen und Papier. Fast 70 Prozent der Altbaustoffe werden auf diese Art recycelt und als hochwertige Baustoffe wieder eingesetzt.

Transportbeton

Beton besteht aus Zuschlägen (Kies, Sand oder Splitt), Zement als Bindemittel und Wasser. Transportbeton ist die Verbindung eines traditionsreichen Baustoffs mit einem modernen Logistikkonzept. Sein Einsatz entlastet den Bauablauf und gestaltet ihn kostengünstig. In stationären Betonmischanlagen hergestellt, wird Transportbeton mit Mischfahrzeugen auf den Baustellen just-in-time angeliefert. Weil er bereits fertig gemischt ist, nennt man ihn auch Fertigbeton. Seine Herstellung ist in der Europäischen Norm EN 206 festgelegt. Das wichtigste Einsatzgebiet von Transportbeton ist der Hochbau. Für Fundamente und Bodenplatten ist er der meistgenutzte Baustoff. Auch Keller, Decken, Wände, Dächer, Brücken, Straßen und Kläranlagen lassen sich problemlos mit Transportbeton fertigen.

Ziegel

Ziegel sind moderne, vielseitig einsetzbare Baustoffe. Mauerziegel werden für die Errichtung von Außen- und Innenwänden verwendet, Dachziegel zur Eindeckung geneigter Dächer und Pflasterklinker als Straßenbelag. Die Grundlage für die Ziegelherstellung sind keramische, insbesondere lehmhaltige Tone, die im Tagebau gewonnen werden. Die aufbereiteten Rohstoffe werden je nach Ziegelart geformt