Bau- und Rohstofftag NRW mit Verkehrsminister Hendrik Wüst
Der Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e.V. (vero) hat am 28. August 2019 zum Bau- und Rohstofftag Nordrhein-Westfalen (NRW) nach Düsseldorf eingeladen. Rund 140 Gäste waren der Einladung in den Düsseldorfer Industrie-Club gefolgt.
(v.l.n.r.) Josef Hovenjürgen, MdL und Vorsitzender der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR), Hendrik Wüst, Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Christian Strunk, vero-Präsident, Franz-Bernd Köster, vero-Landesgruppenvorsitzender Nordrhein-Westfalen, Raimo Benger, vero-Hauptgeschäftsführer
Die Schirmherrschaft der Veranstaltung hat NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst übernommen. In seinem Eröffnungsvortrag ging er inhaltlich auf die Themen Sanierungsbedarf, Investitionsvolumen und Rohstoffbedarf ein: „Für eine bessere und saubere Mobilität wird in Nordrhein-Westfalen so viel investiert wie nie zuvor. Verlässliche Rohstoffverfügbarkeit ist für die notwendigen Rekordinvestitionen in eine bessere Infrastruktur unerlässlich,“ sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.
Im Fokus der Veranstaltung stand das Thema „Flächennutzung“. „Mineralische Rohstoffe sind flächengebunden und Rohstoffgewinnung ist standortgebunden. Genehmigungen für Erweiterungen bestehender Betriebe oder für Neuaufschlüsse auf den geologisch sinnvollen Flächen zu erhalten, ist schwer – mancherorts unmöglich. Die Gründe dafür sind vielschichtig: die unnötige Verschärfung von EU-Richtlinien im Bereich Natur- und Artenschutz, lange Genehmigungsverfahren und Flächenkonkurrenz. Grund genug, dem Thema Flächennutzung diesmal eine eigene Veranstaltung zu widmen.“ Mit diesen Worten begrüßte Christian Strunk, vero-Präsident, die Teilnehmer. Vier verschiedene Referenten betrachteten in ihren Vorträgen das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven.
Den Auftakt machte Heiko Krause von der Bezirksregierung Köln. In seinem Vortrag zeigte er den Weg zu einer bestmöglichen Flächennutzung aus Sicht der Regionalplanung auf. Er legte dar, dass die Rohstoffergiebigkeit einer Fläche, Flexibilität bei der Planung und ein kontinuierlicher, fachlicher Austausch wichtige Eckpfeiler der Regionalplanung sind.
Im Anschluss stellte Dr. Bernd Lüttgens, Rheinischer Landwirtschafts-Verband e.V., in seinem Vortrag „Ackern unter Flächendruck“ die Perspektive der Landwirtschaft auf das Thema „Flächennutzung“ vor.
Rohstoffgewinnung und Artenschutz gehen Hand in Hand. Dies machte Britta Franzheim, Quarzwerke GmbH, in ihrem Vortrag deutlich. Sie stellte die vielseitigen Natur- und Artenschutzmaßnahmen des Unternehmens vor und wies auf die guten Erfahrungen hin, die das Unternehmen bei der Umsetzung vieler Maßnahmen mit dem NABU gemacht hat.
Abschließend warf Robèrt van de Laar, Teunesen Sand und Kies GmbH, in seinem Vortrag ein Blick in die Niederlande und stellte verschiedene integrierte Nachnutzkonzepte vor.
Die Schlussworte hielt vero-Hauptgeschäftsführer Raimo Benger. Er bedankte sich bei den Rednern und Teilnehmern und versicherte, dass man das Thema „Flächennutzung“ weiterhin auf allen Ebenen begleiten und im Sinne der Branche vorantreiben werde.
Hendrik Wüst, Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen übernahm die Schirmherrschaft des Bau- und Rohstofftages NRW und hielt den Eröffnungsvortrag.
Christan Strunk, vero-Präsident, begrüßt die 140 Teilnehmer im Industrie-Club Düsseldorf e.V.
Die Referenten der Veranstaltung: (v.l.n.r.) Dr. Bernd Lüttgens, Rheinischer Landwirtschafts-Verband e.V., Christian Strunk, vero-Präsident, Britta Franzheim, Quarzwerke GmbH, Raimo Benger, vero-Hauptgeschäftsführer, Robèrt van de Laar, Teunesen Sand und Kies GmbH und Heiko Krause, Bezirksregierung Köln