Floating-PV: Enormes Potenzial für nachhaltige Energiegewinnung auf Flächen der Bau- und Rohstoffindustrie
Die Energiewende sichern und gleichzeitig die Nachhaltigkeit der Branche fördern: vero sieht in schwimmenden PV-Anlagen eine vielversprechende Chance, um bei der Thematik der Flächenkonkurrenz einen bedeutenden Schritt voranzuschreiten. In einer Zeit, in der Deutschland verstärkt auf erneuerbare Energien setzt, kann die Nutzung von schwimmenden Photovoltaikanlagen auf Wasserflächen der Bau- und Rohstoffindustrie eine zentrale Rolle bei der Energieversorgung spielen.
Schwimmende PV-Anlagen auf Gewässern, kurz Floating-PV, bieten zahlreiche Vorteile: Die Wasseroberfläche kühlt die Solarmodule, was deren Effizienz steigert, während gleichzeitig die Verdunstung von Wasser reduziert wird. Besonders bei rohstoffgewinnenden Unternehmen gibt es ungenutzte Flächen, wie beispielsweise ehemalige Kies- und Sandgruben, welche Wasserflächen bilden und sich ideal für die Installation solcher PV-Anlagen eignen. Dies bestätigte nun eine kürzlich erschienene Analyse von RWE und dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, welche ein großes Potenzial für Schwimmende Photovoltaik attestiert.
Enorme Potenziale für die Bau- und Rohstoffindustrie
Die Bau- und Rohstoffindustrie stellt sich zunehmend der Herausforderung ihre Flächen nachhaltig zu nutzen. Floating-PV auf Gewässern, die durch Rohstoffgewinnung entstanden sind, können nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten, sondern auch eine effiziente Nutzung von bereits bestehenden Flächen ermöglichen, ohne zusätzlichen Flächenverbrauch zu generieren.
"Diese Technologie ermöglicht es uns, den notwendigen Ausbau erneuerbarer Energien mit einem nachhaltigen Umgang unserer Ressourcengewinnungsflächen zu kombinieren", so Raimo Benger, Hauptgeschäftsführer des vero. "Wir sehen darin eine Chance, nicht nur die Energiewende aktiv zu unterstützen, sondern auch ein klares Zeichen für die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit unserer Branche zu setzen."
Bedeutung für die Energiewende
Deutschland steht vor der Herausforderung, den steigenden Energiebedarf mit sauberen und effizienten Technologien zu decken. "Die Bau- und Rohstoffindustrie ist bereit, ihren Teil zur Energiewende beizutragen. Die Potenziale, die sich durch Floating-PV auf unseren Flächen ergeben, sind enorm. Nun kommt es darauf an, die politischen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit diese Technologie umfassend genutzt werden kann", fordert Raimo Benger.
Floating-PV-Anlagen könnten in den kommenden Jahren eine bedeutende Rolle spielen, da sie auf Flächen installiert werden, welche für eine konventionelle Energieinfrastruktur nicht vorgesehen sind. vero setzt sich daher für eine Privilegierung von Floating-PV Anlagen im Außenbereich ein sowie für eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Industrie und lokalen Akteuren, um die Voraussetzungen für den flächendeckenden Ausbau von Floating-PV in der Bau- und Rohstoffindustrie zu sichern.