Presseinformation zum Besuch der CDU- und Grünen-Fraktion des Hessischen Landtages im MHI-Betrieb Groß-Bieberau
Beeindruckt waren die Abgeordneten des Hessischen Landtages aus den Regierungsfraktionen CDU und Bündnis 90/Die Grünen von ihrem Besuch im Gabbro-Steinbruch der MHI-Gruppe in Groß-Bieberau. Die Rohstoffgewinnung und -produktion sowie geschlossene Wertstoffketten sind wesentliche Faktoren für die Bereitstellung einer leistungsfähigen Infrastruktur und damit der wirtschaftlichen Stabilität Hessens. Hier werden mit modernster Technik und hoher Kompetenz die Rohstoffe gewonnen, die für den Erhalt und Ausbau der Lebensadern der hessischen Wirtschaft, ob Schiene, Straße oder Flughafen, benötigt werden. „Wir müssen unsere vorhandenen Rohstoffpotenziale planerisch sichern, aber auch effizient und nachhaltig nutzen, denn so decken wir unseren hessischen Baustoffbedarf auch in Zukunft mit kurzen Lieferwegen und damit sowohl ökonomisch als auch ökologisch maximal effizient“, so die einhellige Meinung der Teilnehmer.
Beeindruckt waren die Abgeordneten zudem von der guten Zusammenarbeit der MHI Gruppe mit dem NABU, die zeigt, wie mit gegenseitigem Respekt und Vertrauen bereits mit kleinen Maßnahmen ein eigentlich industrieller Produktionsstandort zu einem wichtigen Faktor für Artenschutz und Arterhalt in Hessen werden kann.
So konnte Landesgeschäftsführer Hartmut Mai vor Ort über gemeinsame Projekte zum Schutz von Abgrabungsamphibien und seltener Vogelarten berichten. Er lobte die enge Kooperation und den offenen Dialog mit der Unternehmensleitung.
MHI-Vorstandssprecher Christoph Hagemeier sowie vero-Hauptgeschäftsführer Raimo Benger betonten, dass der Aufbau einer engeren Kooperation nun auch auf Verbandsebene, wie in anderen Bundesländern auch, in denen vero zuständig ist, sinnvoll wäre.
Sie gingen sodann auf die Wichtigkeit von hinreichenden Flächenausweisungen in den Regionalplänen ein. Zudem wurden gemeinsame Möglichkeiten erörtert, wie auf Planungs- und Gesetzesebene Sicherheit und Akzeptanz für die Unternehmen, die beteiligten Kommunen und die Menschen vor Ort geschaffen werden könne. Denn die planerische Ausweisung von Rohstoffflächen allein, sei ohne Möglichkeit zur privatrechtlichen Nutzung dieser Flächen nicht ausreichend.
Die Vertreter der Landtagsfraktionen begrüßten den offenen Dialog und boten an, dass der Verband sich bezüglich Stellungnahmen zur Landesentwicklungs- und zur Regionalplanung sowie zu Gesetzesvorhaben auch direkt an die beiden Fraktionen wenden dürfe.
Der politische Dialog in Hessen soll fortgesetzt werden. Ein Besuch weiterer Unternehmen ist geplant.