Rückblick: vero-Jahresmitgliederversammlung und Unternehmerforum 2018
Eine erfolgreiche Marke im Einsatz für die Bau- und Rohstoffindustrie
Am 28./29. Juni 2018 fanden die Jahresmitgliederversammlung 2018 sowie das vero-Unternehmerforum in Bad Homburg statt. Rund 150 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt.
28. Juni: Unternehmerforum mit verschiedenen Vorträgen
Am 28. Juni fand das vierte vero-Unternehmerforum statt. Verbandspräsident Christian Strunk sprach die Begrüßungsworte und stellte die Referenten vor.
Den ersten Vortrag hielt Professor Dr. Albert Daniels, Inhaber des Lehrstuhls für Rohstoffgewinnung über und unter Tage an der Technischen Hochschule Georg Agricola in Bochum. Er berichtete über die Ausbildungs- und Rekrutierungsmöglichkeiten für junge Menschen, die einen Abschluss als Rohstoffingenieur anstreben, da an den technischen Hochschulen die Studierenden knapp werden und Rohstoffbetriebe zunehmend den Fachkräftenachwuchs beklagen.
Der zweite Vortrag behandelte das Thema „Öffentliche Ausschreibungen“. Diese sind nicht selten kompliziert und mit Fallstricken oder Hemmnissen für die Bieter versehen. Rechtsanwalt Dr. Michael Terwiesche, Kanzlei GTW, Düsseldorf, gab hilfreiche Tipps zur Erhöhung der Erfolgsquote bei der Beteiligung an öffentlichen Ausschreibungen.
In seinem Vortrag „Die große digitale Transformation“ stellte Jörg Heynckes, Unternehmer, Aktivist und Innovator, die großen gesellschaftlichen Zukunftsfragen: was macht die Digitalisierung mit uns, unserem Alltag, der Gesellschaft?
Abschließend beleuchtete Rechtsanwalt Dr. Karsten Prote das neues Bauvertragsrecht 2018 und erklärte anschaulich, was sich für die Bau- und Rohstoffindustrie ändert.
Am Nachmittag fanden die Vorstands- und Beiratssitzungen statt, bevor die Teilnehmer den Tag in einer gemeinsamen Abendveranstaltung mit einem festlichen Abendessen und musikalischer Untermalung der Gruppe BASTA ausklingen ließen.
29. Juni: Mitgliederversammlung
In der Mitgliederversammlung am 29. Juni 2018 ging Verbandspräsident Christian Strunk insbesondere auf die Herausforderungen und Probleme ein, mit denen die Branche nach wie vor konfrontiert ist. Die bundesweit unterschiedlichen Umsetzungen von EU-Richtlinien in Sachen Umwelt-, Natur- und Artenschutz sowie Flächenausweisungen und die Langwierigkeit von Genehmigungsverfahren sind nach wie vor Themen, für deren Verbesserung sich vero permanent einsetzt. Er wies jedoch auch auf die Erfolge hin, die vero im vergangenen Geschäftsjahr erzielt hat. So konnte zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen noch unter der alten Landesregierung erreicht werden, dass aus dem Entwurf des Landesentwicklungsplanes FFH-, Vogelschutz- und Wasserschutzzonen als Tabugebiete gestrichen wurden. Auch die Veränderungen, die unter Mitwirkung an den sogenannten Entfesselungspaketen erzielt werden konnten, sind für die Bau- und Rohstoffindustrie positiv. „Auch in den anderen Bundesländern bleibe man am Ball“, so Christian Strunk. „Wir können vergleichen und Erfahrungen, die in einem Bundesland positiv sind, auf andere Bundesländer übertragen. So hat beispielsweise die Landesregierung von Schleswig-Holstein uns um Beispiele gebeten, was etwa in Nordrhein-Westfalen für unsere Branche umgesetzt wird, um sich hieran zu orientieren“, erläutert er.
Insgesamt bestätigten die vero-Mitglieder ihrem Verband auch in diesem Jahr eine vorbildliche Arbeit. Getragen wird diese von einer gut aufgestellten Mannschaft und einer guten Vernetzung mit Politik, Umweltverbänden, Gewerkschaften, Behörden und Medien. Beste Voraussetzungen für vero, sich auch weiterhin kontinuierlich für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen der Rohstoffgewinnung einzusetzen.