Verkehrsinfrastruktur massiv gefährdet

Die Bundesregierung wird bei der Autobahn GmbH die finanziellen Mittel kürzen. vero – Verband der Bau- und Rohstoffindustrie warnt vor drastischen Folgewirkungen auf Deutschlands Straßen.

Die Bundesregierung plant, die Mittel für die bundeseigene Autobahn GmbH erheblich zu kürzen. Laut Medienberichten sollen die Investitionen im nächsten Jahr um 20 Prozent auf rund fünf Milliarden Euro reduziert werden. Diese drastischen Einsparungen könnten schwerwiegende Folgen haben, warnt vero – Verband der Bau- und Rohstoffindustrie. Mehr als 100 dringend notwendige Baumaßnahmen, insbesondere Brückenprojekte, müssten verschoben werden.

Versorgungssicherheit muss gewährleistet sein

Ziel der Bau- und Rohstoffindustrie ist es, die Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschlands im nationalen und internationalen Wettbewerb zu sichern und auszubauen. Hierfür braucht es eine Standortpolitik, die attraktive und verlässliche Rahmenbedingungen setzt. Eine intakte Verkehrsinfrastruktur ist dafür Grundvoraussetzung. Mineralische Rohstoffe bilden die Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung, wenn es um den Erhalt sowie die Sanierung von Verkehrswegen oder Brücken geht, aber auch bei der Schaffung neuen Wohnraums sowie der Energiewende.

Die gesamte Infrastruktur hängt von einer entsprechenden Versorgung ab. Die Verfügbarkeit heimischer Rohstoffe sichert die regionale Versorgung und den Bestand der Lieferketten Diese eingeplanten Kürzungen bedrohen die Versorgungssicherheit des Landes sowie die der Bevölkerung massiv.

vero kritisiert Pläne der Bundesregierung Raimo Benger, Hauptgeschäftsführer vero, kritisiert die Pläne scharf: „Dringend notwendige Sanierungen dürfen nicht gefährdet werden. Die Infrastrukturelle Entwicklung Deutschlands steht auf dem Spiel: Angefangen bei Straßen über Verkehrswege bis hin zu Brücken. Die Folgen wären massiv.“ Benger erklärt weiter: „Unsere Unternehmen mussten in den letzten Jahren viele Krisen bewältigen. Die Coronapandemie, Energiepreiserhöhungen oder Auswirkungen durch Kriege. Erneute Kurzarbeit wäre höchstwahrscheinlich die Konsequenz der geplanten Einsparungen durch erneute Baustopps. Dies hätte drastische wirtschaftliche Folgewirkungen für die Unternehmen, die Infrastruktur sowie die Menschen in unserem Land.“

vero – Verband er Bau- und Rohstoffindustrie positioniert sich gegen das Vorhaben der Bundesregierung. Zweifelhafte Budgetkürzungen schaden dem Industriestandort ökonomisch, ökologisch sowie sozial und mit sofortiger Wirkung.